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Michael Siemon
Tenor
Zu Michael Siemon zukünftige Engagements zählen die Premiere von «Der fliegende Holländer» am Meininger Staatstheater, die Wiederaufnahme das «Tannhäuser» auf der Wartburg sowie das Hausdebüt an der Oper Frankfurt als Fürst Schuiski in «Boris Gudunov». Mit der Wiederaufnahme des Tannhäuser startete die Spielzeit 2019/20, es folgte «Lohengrin» an der Oper Dortmund, die kurzfristige Übernahme mehrer Vorstellungen als Bacchus am Staatstheater Augsburg sowie das nächste Haus- und Rollendebüt als Erik in «Der fliegende Holländer» an der Lettischen Nationaloper Riga.
Die Saison 2018/2019 begann für ihn als Paul in «Die tote Stadt“ am Staatstheater Saarbrücken, danach war er wieder als Bacchus am Staatstheater Meiningen zu erleben. Zum Jahreswechsel übernahm er in seinem Hausdebüt an der Oper Köln die Partie des Dr. Siedler in der Neuproduktion von «Das weiße Rössl“. Anschließend folgte mit dem Tannhäuser eine weitere zentrale Wagner-Partie: in der Produktion des Meininger Staatstheaters am originalen Schauplatz, dem Festsaal der Wartburg in Eisenach.
Michael Siemon erhielt seine musikalische Ausbildung an der Musikhochschule des Saarlandes bei Berthold Hirschfeld. Bereits während des Studiums wurde er als Gast an das Theater Bielefeld, das Staatstheater Braunschweig, das Theater Ulm sowie die Opernfestspiele in Merzig und Heidenheim engagiert. Weitere Gastengagements folgten am Aalto Theater Essen, am Staatstheater Mainz, Theater Koblenz und Theater Trier. 2008 wurde er Preisträger des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloß Rheinsberg und sang dort den Belmonte in «Die Entführung aus dem Serail» von W.A. Mozart. Von 2009 bis 2012 gehörte Michael Siemon zum Ensemble des Theaters Gera-Altenburg. Hier sang er Partien wie Tamino, Walther von der Vogelweide, Alfred und Don José. Darauf folgte ein Festengagement an den Theatern Krefeld-Mönchengladbach, wo er zwischen 2012 und 2016 unter anderem als Don Ottavio, Fenton, Rinuccio, Leander, Eisenstein, Bors Grigorjewitsch, Sou-Chong, Ein italienischer Sänger, Des Grieux (Manon) und Riccardo zu hören war. 2017 debütierte er mit großem Erfolg in seiner ersten Partie im Wagner-Fach als Lohengrin, zunächst in Krefeld und kurz darauf beim Saaremaa Festival in Estland. Danach folgten gleich zwei Produktionen als Bacchus in «Ariadne auf Naxos», zuerst als Rollendebüt am Theater Gießen, danach am traditionsreichen Meininger Staatstheater. Beide Interpretationen erhielten großes Lob der Musikkritik. Am Theater Krefeld gastierte Michael Siemon in «Die Faschingsfee“ (Kalman) als Viktor Ronai und 2018 am Theater Mönchengladbach wieder als «Lohengrin“. Im Mai 2018 gab er sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf als Fenton.
Photos
Reviews
Lohengrin
«Siemons großartiges Debüt als Krefelder Lohengrin»
RP-Online
Die tote Stadt
«Sein heller Tenor schaffte es immer, sich durch die Klangballungen durchzusetzen. Dabei nutze er klug die endlosen dynamischen Möglichkeiten seiner forderndern Partie. […] Bewegend dann der Schluss „O Freund…“, in welchem es ihm gelang, mit hörbarer Anteilnahme und überraschend viel Schmelz in der Höhe, seine Partie abzuschließen. […] Eine herausragende Leistung.»
Online Merker, 22.10.18
«Für Michael Siemon als Paul und Pauliina Linnosaari als Marie/Marietta war diese Oper eine „Tour de force“, die sie mit großer Bravour gemeistert haben. Sie sind fast durchgehend auf der Bühne. Die Stimmungsschwankungen von Paul kamen ebenso gut über die Rampe wie die Rollentrennungen von Marie, Marietta und der heiligen Maria, denen Linnosaari ganz unterschiedliche Charaktere gab.»
Opus Kulturmagazin, Friedrich Spangemacher
Ariadne auf Naxos
«In Meiningen ist damit eine unterhaltsam reflektierte und lebendige Inszenierung gelungen. Sie funktioniert auch deshalb so gut, weil mit Brit-Tone Müllertz eine wirklich erstklassige Primadonna bzw. Ariadne zur Verfügung steht. Sie lässt ihre Stimme mit einer Selbstverständlichkeit so mühelos leuchten, dass auch sie (und nicht nur wie meistens in diesem Stück die Koloraturen der Zerbinetta) mit Szenenapplaus bedacht wird. Als Tenor und Bacchus kann Michael Siemon voll mithalten. Seine Stimme behält auch im Forte einen lyrischen Klang, zumal er die sonst in der Partie oft anvisierte Kraftmeierei vermeidet.»
NMZ, Joachim Lange, 17.04.18
«Aber auch Michael Siemon ist ein selbst im Dauerforte noch «schön» singender Tenor und dann der aus dem Schnürboden einschwebender Gott Bacchus.»
OMM, Roberto Becker, 17.04.18
» […] ebenbürtig war Michael Siemon, der den Bacchus mit nicht nachlassender Strahlkraft versah und die schwierige Tessitura mit bemerkenswerter Leichtigkeit meisterte.»
Das Opernglas, 02/2018